Donnerstag, 2. Oktober 2025

September_Inspirationen des Monats

 Das Buch:

Diesen Monat habe ich High On Life von David JP Phillips gelesen. Eigentlich hatte ich nicht geplant, ein psychologisches Buch zu lesen – vor allem nicht aus dem Bereich der populären Psychologie, der mich in letzter Zeit eher weniger begeistert. Viele Neuerscheinungen wirken auf mich oberflächlich oder zu sehr „pseudo-politisch“.
Aber ab und zu greife ich dann doch zu einem Buch aus diesem Bereich, einfach weil es für meine Arbeit wichtig ist – und weil ich verstehen möchte, wie sich das Feld weiterentwickelt.
High On Life hat mich positiv überrascht. Es ist klar, praxisnah und motivierend geschrieben – und obwohl ich kritisch an die Lektüre herangegangen bin, konnte ich einiges für mich mitnehmen. Definitiv eine Empfehlung.

Ein weiteres Buch, das mir diesen Monat besonders aufgefallen ist, heißt Die Verkrempelung der Welt von Gabriel Yoran. Es ist eine unterhaltsame und gleichzeitig kritische Auseinandersetzung mit unserem modernen Alltag – speziell mit Dingen, die eigentlich Innovationen sein sollten, sich aber oft als Rückschritt entpuppen. Das Buch ist klug, witzig und zugleich sehr kritisch und reflektiert – eine gute Mischung, die nicht belehrend wirkt, sondern zum Mitdenken einlädt. Sehr lesenswert!

Das Restaurant:

Eine echte Entdeckung war das Restaurant Leca in Baden-Baden. Ich wurde dort von meiner besten Freundin zu ihrem Geburtstag eingeladen – in bester Gesellschaft, mit viel Lachen und einer richtig schönen Atmosphäre.
Das Essen war hervorragend: professionell zubereitet, lecker und mit viel Liebe zum Detail angerichtet. Die Küche ist international, mit vielen Gerichten, die an das eigene Zuhause erinnern – egal, wo man herkommt. Ein echter Geheimtipp für alle, die gutes Essen mit besonderen Erinnerungen verbinden wollen.

Der Film:
Ins Kino habe ich es diesen Monat leider nicht geschafft – dafür habe ich auf YouTube einige alte Filme wiederentdeckt, die ich früher schon einmal gesehen hatte.

Ich habe die wunderbare Claudia Cardinale wieder für mich entdeckt – was für eine Ausstrahlung! 

Es ist faszinierend, wie sich der Eindruck verändert, wenn man älter wird. Als ich zum Beispiel Der Leopard (Il Gattopardo) von Luchino Visconti das erste Mal gesehen habe, fand ich ihn ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Doch beim erneuten Ansehen hat sich mir ein ganz neues Bild eröffnet: Die Ästhetik, die Tiefe, die ruhige Erzählweise – alles wirkt heute viel eindrucksvoller.

Und natürlich durfte ein Klassiker nicht fehlen: von Federico Fellini – ein filmisches Meisterwerk voller Symbolik, Träume und kreativer Selbstreflexion.

Natur: 

Ich bin ein absoluter Morgenmensch. Früh am Tag habe ich die meiste Energie und nutze diese Zeit gerne für mich. Besonders liebe ich es, am frühen Morgen spazieren zu gehen – wenn die Stadt noch still ist und die Luft frisch.
In diesem Monat habe ich bei meinen morgendlichen Spaziergängen am Wochenende den Spessart entdeckt – eine wunderschöne, ruhige Gegend mit sanften Hügeln, dichten Wäldern und geheimnisvollen Pfaden. Die Natur dort hat etwas Beruhigendes und Inspirierendes zugleich.

Und wenn wir schon bei Natur und Bewegung sind – meine persönliche Wanderempfehlung für diesen Monat: das Bühler Tal. Eine traumhafte Region mit abwechslungsreichen Wegen, tollen Aussichtspunkten und einer beeindruckenden Landschaft, die zu jeder Jahreszeit ihren eigenen Zauber entfaltet. Wer gerne wandert und gleichzeitig zur Ruhe kommen möchte, sollte sich das nicht entgehen lassen.

Das war’s von mir für diesen Monat. Ich bin gespannt, was der Oktober bringt. Ich liebe den Oktober so sehr!

Bis bald – bleibt inspiriert und neugierig!


Donnerstag, 18. September 2025

15 Jahre Selbstständigkeit – Eine Bilanz und ein Rückblick

 

Beim Aufräumen nach meinem Umzug bin ich auf ein altes Dokument gestoßen: meinen Businessplan, den ich vor 15 Jahren bei der IHK einreichen musste, um die Erlaubnis zu erhalten, in Deutschland selbstständig zu arbeiten.

15 Jahre. Ist das lang oder kurz? Rückblickend denke ich: Es ist auf jeden Fall genug Zeit, um viel zu lernen, Erfahrungen zu sammeln – beruflich und persönlich.

Ich bin im Bildungsbereich tätig. Ich habe in vielen Teams gearbeitet, Einblicke in unterschiedliche Organisationen und Strukturen bekommen – aber ich war immer selbstständig unterwegs. Ohne Angestellte, ohne eigenes Team, ohne staatliche Förderung.

Manchmal ist das anstrengend. Ich musste vieles allein stemmen. Doch diese Freiheit hatte auch Vorteile: Ich konnte flexibel arbeiten, war ortsunabhängig und konnte regelmäßig für längere Zeit meine Eltern besuchen – etwas, das mir immer sehr am Herzen lag. Und genau das war auch einer der Gründe, warum ich mich nie ganz auf eine klassische Karriere eingelassen habe.

Die Selbstständigkeit ist nicht immer einfach. Sie bedeutet Unsicherheit, Eigenverantwortung, oft auch Einsamkeit. Aber sie bedeutet auch: Freiheit, Selbstbestimmung, Entwicklung. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was er will – und was er braucht.

Ich kam mit ehrgeizigen Zielen nach Deutschland. Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich etwas schaffen kann. Ich wollte auch meinen Eltern zeigen, dass mein Weg Sinn macht. Im Rückblick weiß ich: Der Druck, den ich mir selbst gemacht habe, war manchmal zu hoch. Ich war jahrelang ständig mit etwas beschäftigt, aber nie wirklich zufrieden. Ich sehnte mich oft nach "etwas anderem", nach mehr.

Erst jetzt, nach all diesen Jahren, beginne ich zu erkennen, dass ich stolz sein darf. Ich habe etwas aufgebaut. Ich habe Menschen geholfen. Ich habe mich entwickelt. Und ich bin überzeugt: Ich kann noch mehr bewirken.

15 Jahre Selbstständigkeit – das ist kein perfekter Weg gewesen, aber meiner. Ich habe viel gelernt, bin gewachsen und bereit für Neues. Ich freue mich auf neue Projekte, neue Ideen – und neue Wege. Denn Veränderung gehört zum Leben.

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Meine Tipps für die, die selbstständig werden möchten:

  • Sei ehrlich zu dir selbst. Warum willst du selbstständig sein? Was treibt dich an? Was kannst du gut?
  • Plane sorgfältig. Mach dir Gedanken über deine Zielgruppe, über dein Angebot, über deine Finanzierung.
  • Netzwerke aktiv. Selbstständigkeit muss nicht einsam sein. Austausch mit anderen hilft – fachlich und emotional.
  • Bleib flexibel. Die Welt verändert sich schnell. Offenheit für Neues ist ein Vorteil.
  • Pass auf dich auf. Die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmt leicht. Sorge für Erholung und mentale Gesundheit.
  • Feiere Erfolge – auch kleine. Denn du wächst mit jedem Schritt
Viel Erfolg!:) 

 

Dienstag, 9. September 2025

Ein besonderer Urlaub in Italien



Hu hu, ich bin wieder da!

Ich war im Urlaub und hatte danach ganz ungeplant einen kleinen Social-Media-Detox – nicht, weil ich das bewusst geplant hatte, sondern weil es in Deutschland ewig dauert, einen Internetanschluss umzumelden.

Diesen Sommer war ich in Italien. Es war nicht das erste Mal – und ja, ich weiß: Der August ist nicht unbedingt die beste Reisezeit für Italien, weil es überall ziemlich voll ist. Und dazu war ich auch noch mitten im Ferragosto, also genau in dem Monat, in dem viele Italiener selbst Urlaub machen. Viele Läden und Restaurants haben dann geschlossen.

Was diesen Urlaub aber besonders gemacht hat: Ich konnte acht Tage mit meiner Schwester verbringen.
Manche fragen vielleicht: „Na ja, was ist daran so besonders?“ – Aber wenn man weit weg von zu Hause lebt und eine enge Verbindung zur Familie hat, dann weiß man, wie wertvoll das ist.

Ich kann kaum beschreiben, wie lange ich davon geträumt habe, ausgerechnet mit meiner Schwester nach Italien zu reisen. Und zum Glück, hat es endlich mal geklappt. Sie war nicht allein unterwegs – sie kam mit ihrer Familie – und wir haben gemeinsam ihren Geburtstag in Mailand gefeiert.

Diese Woche war erfüllt von Lachen, Freude, langen Gesprächen und Erinnerungen – und ich habe Mailand, Como und Genua (wieder) besucht. Ich war zwar schon mehrmals an diesen Orten, aber diesmal hatte ich ein eigenes kleines Programm vorbereitet: eine Mischung aus Kultur und Unterhaltung.
Vieles davon wurde spontan über den Haufen geworfen, weil wir ziemlich flexibel sind – plötzlich hatte jemand eine andere Idee, und wir haben einfach das gemacht. Und das war genau richtig so.

Italien ist einfach ein Land, in das man sich automatisch verliebt – auch wenn nicht immer alles perfekt läuft. Ich glaube, wir lieben Italien für seine Echtheit. Die Italiener zeigen sich so, wie sie sind. Man taucht sofort in das authentische Leben ein.
Sie können direkt und laut sein – aber genau das mögen wir. Meine Familie passt perfekt zu diesem Bild: Wir kommen aus dem Süden, sind ebenfalls emotional, laut – und wir verstehen die Zwischentöne.

Es waren acht emotional geladene Tage. Wir haben gutes Essen genossen, spannende Gespräche mit Einheimischen über Italien und die Welt geführt – und sogar einen Taschendieb erlebt, der versucht hat, meinem Schwager in die Tasche zu greifen, zum Glück ohne Erfolg.

Diese Tage waren intensiv, lebendig, inspirierend und oft auch einfach nur lustig.
Vieles war für meine Familie neu und fremd – und zugleich irgendwie vertraut.

Meine Schwester hat am Ende gesagt, dass sie auf jeden Fall wiederkommen möchte.
Beim nächsten Mal planen wir eine Reise in den Süden Italiens.
Ich hoffe sehr, dass es klappt!


Donnerstag, 31. Juli 2025

Juli_Inspirationen des Monats


Esslinger Burg_Aussicht auf die Stadt

Stadtausflug

Ich war am Dienstag geschäftlich in Stuttgart unterwegs. Da ich eher selten in dieser Stadt bin, freue ich mich immer besonders über einen Besuch – vor allem, wenn ich alte Bekannte treffen kann. Zum Glück habe ich in vielen Städten gute Freundschaften, auch wenn wir uns nicht oft sehen. Gerade deshalb schätze ich die gemeinsame Zeit umso mehr und versuche, den Kontakt aktiv zu pflegen.

Das Treffen mit meinen Freunden war geplant, aber der spontane Abstecher nach Esslingen am Neckar war eine echte Überraschung – und zwar eine sehr positive!
Esslingen ist eine malerische Stadt mit mittelalterlichem Charme, romantischen Gassen und Fachwerkhäusern – umgeben von sanften Hügeln, die mit Weinreben bedeckt sind. Die Atmosphäre ist ruhig, stilvoll und lädt zum Entdecken ein.

Restauranttipp: Weinkeller Einhorn, Esslingen

In Esslingen haben wir im Weinkeller Einhorn gegessen – ein fast 500 Jahre alter Keller mit viel Charme und Atmosphäre. Ich konnte natürlich dem Steak nicht widerstehen. Dazu gab es frische Pfifferlinge, die vermutlich die ersten der Saison waren. Ich liebe sie einfach! Klassisches Essen, das ich selbst zu Hause eher selten koche. Umso mehr freut man sich über frische Zutaten, die mit Liebe zubereitet sind.

Wanderung: Geroldsauer Wasserfall, Baden-Baden

Ein weiterer schöner Moment war eine Wanderung in der Nähe von Baden-Baden, zum bekannten Geroldsauer Wasserfall. Die Route ist eigentlich ganz leicht, aber wir haben sie ein wenig ausgedehnt.
Ich liebe den Schwarzwald – seine Stille, die klare Luft, die kraftvolle Natur. Jedes Mal bin ich aufs Neue begeistert von der Landschaft, dem satten Grün und dem beruhigenden Rauschen der Bäche und Wasserfälle.
Obwohl ich die Strecke gut kenne, ging es diesmal vor allem darum, die gemeinsame Zeit mit Freunden zu genießen. Am Ende kehrten wir in einer Hütte ein und ließen den Ausflug gemütlich bei einem kleinen Essen ausklingen.

 Buch des Monats

Gelesen habe ich diesen Monat: „Ein Deutscher in Paris“ – ein Buch von Alfons Kaiser über Karl Lagerfeld. Wieder einmal geht es um das Thema Identität und die verschiedenen Rollen, die man im Leben einnimmt.
Ein Mann, der sich selbst erschaffen hat – und unermüdlich an sich und seinem Image gearbeitet hat.
Das Buch ist ein Muss für alle, die sich für Mode, Stil und Kulturgeschichte interessieren.

Ich liebe solche Erfolgsgeschichten – sie inspirieren mich oft mehr als die gut gemeinten Ratschläge moderner Mentalcoaches.

 Kultur

Leider war ich diesen Monat nicht im Kino. Stattdessen habe ich fast jeden Abend Interviews in meiner Muttersprache geschaut – über Literatur, Theater, Kultur und Geschichte mit verschiedenen prominenten Persönlichkeiten. Ich habe sie sehr genossen – eine schöne Form, sich inspirieren zu lassen und gleichzeitig die Sprache lebendig zu halten.

Der Juli ist wie im Flug vergangen. Ich bin dankbar, dass ich noch immer gut zwischen Planung und Spontaneität balancieren kann. Jetzt freue ich mich auf den August – und hoffe, ein wenig mehr zum Schreiben zu kommen.


Sonntag, 29. Juni 2025

Juni_ Inspirationen des Monats

 Hier sind meine Inspirationen des Monats:

  1. Der Film "Monsieur Aznavour" über Charles Aznavour hat mich wirklich tief bewegt und erneut zum Nachdenken über meine eigene Identität gebracht. Ich möchte dazu auf jeden Fall noch ausführlicher schreiben, weil mich das Thema so sehr beschäftigt. Aznavour war  nicht nur ein großartiger Sänger, sondern auch ein Mensch mit einer faszinierenden Lebensgeschichte.  Beim Anschauen des Films habe ich immer wieder gespürt, wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben, egal wie schwierig der Weg auch sein mag. 

  2. Meine Reise nach Brand in Österreich hat mich sehr beeindruckt. Gerade diese Kombination aus Ruhe, Natur und einer bodenständigen, herzlichen Kultur tut mir so gut. Dort kann ich einfach abschalten, durchatmen und neue Kraft tanken.

  3. Meine kulinarische Entdeckung des Monats: Das Restaurant "Branderhof ". Das Restaurant hat mich absolut begeistert! Es verbindet auf wunderbare Weise Tradition mit moderner Küche. Die Gerichte sind authentisch, aber gleichzeitig überraschend frisch interpretiert. Das Ambiente ist so gemütlich, dass ich mich sofort wohlgefühlt habe – ein perfekter Ort, um besondere Momente zu genießen.

  4. Das kleine Buch 50 Engel von Anselm Grün habe ich von einer lieben Kollegin zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ich habe es auf einer Zugfahrt als leichte Lektüre mitgenommen und war ehrlich gesagt positiv überrascht, wie sehr mich die kurzen Texte berührt haben. Jeder Engel steht für eine bestimmte Qualität oder Lebenshilfe, die uns im Alltag begleiten kann. Die einfache, ruhige Sprache wirkt fast wie eine kleine Meditation und hat mir geholfen, zwischendurch mal runterzukommen und zu reflektieren.

  5. Besonders wertvoll waren für mich auch die langen Spaziergänge am Abend mit einer ehemaligen Kollegin. Diese Gespräche haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, alte Themen aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Manchmal braucht es einfach einen neuen Menschen, mit dem man Dinge teilen kann, um besser loslassen zu können.

  6. Das Highlight dieses Monats war für mich definitiv das Theaterstück In the Solitude of the Cotton Fields in Düsseldorf. Ich bin extra hingefahren, weil ich so gespannt war, zwei unglaublich starke Schauspieler live zu sehen: John Malkovich, eine echte Legende, und Ingeborg Dopkunaite, eine sehr berühmte Schauspielerin aus Litauen. Die Vorfreude war riesig, und ich wurde nicht enttäuscht! Das Stück von Bernard-Marie Koltès ist intensiv, fast hypnotisch – eine faszinierende Auseinandersetzung mit Themen wie Macht, Einsamkeit und Kommunikation. Die Inszenierung war eine spannende Mischung aus moderner Kunst und klassischem Theater. Die Bühne war minimalistisch, aber die Atmosphäre unglaublich dicht. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Kraft allein von den beiden Darstellern ausging. Das Stück ist nicht leicht, aber genau das macht es so kraftvoll. Habe das Stück auf Englisch mit Untertiteln gesehen. Für mich war es auch eine Bestätigung, wie sehr Theater in der eigenen Muttersprache die Emotionen und feinen Nuancen noch direkter vermittelt.

    Das war mein kleiner Rückblick auf diesen Monat.  Ich wünsche euch einen spannenden und ereignisreichen Juli!


Montag, 2. Juni 2025

Ausflug nach Brand

 




Der Mai war kompliziert. Es war ein etwas schwieriger Monat, und ich fühlte mich oft erschöpft. Nicht wegen beruflichem Stress, sondern wegen einer inneren Unruhe. Zu viele Gedanken kreisten um mein Leben, meine Familie und die ganze Situation, die mich irgendwie bedrückt hat.

Ich hatte das Bedürfnis, rauszukommen. Also machte ich einen kurzen Ausflug – wieder einmal nach Vorarlberg, wo ich schon oft war. Dieses Mal entdeckte ich für mich einen kleinen Ort namens Brand. Dort leben nur etwa 770 Menschen. Eine idyllische Alpenkulisse, umgeben von beeindruckender Natur. 

Es ist bekannt für seine unberührte Landschaft, klare Bergluft und gut ausgebaute Wanderwege. Im Sommer ein perfekter Rückzugsort – ruhig, überschaubar und erholsam.

Ich bin keine Profiwanderin, aber ich gehe gern wandern – am liebsten spontan. Die Fotos, die ich gemacht habe, geben die Atmosphäre gar nicht richtig wieder. In Wirklichkeit war es noch viel schöner und vor allem beruhigend. Ich habe dort ein paar wundervolle Tage verbracht, viel reflektiert und über vieles nachgedacht. Es hat mir geholfen, neue Kraft zu schöpfen.

Was mich in Brand besonders beeindruckt hat, war die hervorragende Auswahl an Restaurants. Für einen so kleinen Ort ist das wirklich bemerkenswert. Ich  habe die drei Tage in vollen Zügen genossen – kulinarisch wie auch landschaftlich. Das Essen war ausgezeichnet, modern und gleichzeitig tief in der regionalen Tradition verwurzelt.

Die Freude wurde noch größer, als ich ganz unerwartet meine Freundin mit Ihrer Familie  aus der Schweiz dort getroffen habe. Es waren drei richtig schöne Tage, und ich hoffe sehr, dass der begonnene Sommer ein wenig entspannter wird.

Mittwoch, 30. April 2025

Inspirationen des Monats_April

Der April war stiller, als ich dachte – und doch so reich. 

Hier sind 4 Dinge, die diesen Monat für mich besonders gemacht haben:

1. Das  Buch von Jenny Kleeman "Roboterland".
Kleeman geht darin spannenden Fragen nach, wie Technologie unser Leben radikal verändert – in den Bereichen Sex, Fortpflanzung, Geburt und Tod. Wie weit sind wir bereit zu gehen, wenn Maschinen menschliche Funktionen übernehmen? Das Buch liest sich wie eine investigative Dokumentation – nachdenklich, aufrüttelnd, faszinierend. 

2. Der neue Film von Paolo Sorrentino: „Parthenope“
Im April lief in Deutschland Sorrentinos neuer Film Parthenope an – ein poetisches, visuell starkes Werk, das wie so oft bei ihm zwischen Melancholie, Schönheit und Philosophie pendelt. Sorrentino, der große neapolitanische Regisseur, zeigt einmal mehr, warum er einen festen Platz in der internationalen Kinowelt hat.

3. Eine Reise nach Armenien
April stand – ganz persönlich – im Zeichen Armeniens.
Armenien ist ein kleines Land mit großer Geschichte. Es ist das erste christliche Land der Welt, voller beeindruckender Kirchen, Klöster und Naturlandschaften. Die Menschen sind herzlich, die Kultur tief verwurzelt, die Atmosphäre authentisch. Für mich ist Armenien mehr als ein Reiseziel – es ist ein Ort der Erinnerung, der Verbundenheit, der Inspiration. Ich kann es nur empfehlen: für Geschichtsinteressierte, Naturliebhaber und alle, die abseits der Touristenpfade etwas Echtes erleben möchten.

4. Kulinarik 

Zwei Restaurants in Yerevan waren für mich eine kulinarische Entdeckung. Zwei Abende in diesen Restaurants waren unvergesslich – nicht nur wegen des Essens, sondern wegen der Atmosphäre, dem Service und dem Gefühl, willkommen zu sein. Kulinarische Erlebnisse, die im Herzen bleiben.

  • Jasaman – Ein Ort traditioneller armenischer Küche, mit einem Hauch Nostalgie. Das Ambiente ist ruhig, liebevoll gestaltet, und das Essen authentisch und reich an Aromen.
  • Barev Arev – Modern, kreativ, frisch. Hier wird armenische Küche neu interpretiert, mit Mut und Stil. Jedes Gericht eine kleine Überraschung.

Das war es für diesen Monat.

Manchmal merken wir erst im Rückblick, wie viel ein Monat uns geben kann – wenn wir uns Zeit nehmen. Zeit zum Lesen. Zeit, einen besonderen Film bewusst zu erleben. Zeit zu reisen – weit oder nah. Zeit für Genuss und neue Eindrücke.

Deshalb mein Impuls an dir:
Schenk dir selbst diesen Raum, schenk dir Zeit – und finde deine eigenen Inspirationen.

September_Inspirationen des Monats

  Das Buch: Diesen Monat habe ich High On Life von David JP Phillips gelesen. Eigentlich hatte ich nicht geplant, ein psychologisches Buch...