Samstag, 28. Dezember 2024

Einen guten Rutsch!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele werden jetzt posten, was sie in diesem Jahr erlebt haben, und darüber schreiben, was sie noch alles vorhaben. Wir verabschieden das Jahr mit der Hoffnung auf etwas Neues und Positives. Überall sieht man in den sozialen Medien Beiträge von Menschen, die verkünden, dass das kommende Jahr unbedingt „ihr Jahr“ wird. Social Media üben Druck aus. Sie spielen mit unseren Gefühlen. Influencer rufen dazu auf, die Komfortzone zu verlassen und an sich selbst zu glauben. Zahlreiche Coaches und Wahrsager laden zu einem „neuen Erwachen“ und Neuanfängen ein. Überall liest man Slogans wie: „Make the year 2025 your year!“ Ob man es will oder nicht – man wird davon beeinflusst. Besonders ehrgeizige Menschen, die immer etwas erreichen möchten, oder diejenigen, die mit ihrer aktuellen Situation unzufrieden sind, nehmen diese Botschaften oft zu ernst und setzen sich selbst unter Druck. Das war vermutlich schon immer so, doch in schwierigen Zeiten sind wir dafür noch empfänglicher und sensibler. Ich habe beschlossen, dieses Jahr einen anderen Weg zu gehen: Ich lasse mich selbst in Ruhe. Ich werde nicht darüber nachgrübeln, wie das Jahr war, was es mir gebracht hat oder welche Ziele ich erreicht habe. Ich werde keine Wunschlisten schreiben und keine großen Pläne oder Erwartungen für das kommende Jahr formulieren. Schließlich geht das Leben einfach weiter – und Ziele kann man jeden Tag setzen und erreichen, wenn man überhaupt das Bedürfnis danach hat. Ja, ich habe einiges vor – genauer gesagt, ich habe vieles vor. Doch was wirklich zählt, ist Kontinuität. Einfach dranbleiben, Schritt für Schritt etwas tun. Aber das Wichtigste – und gleichzeitig das Schwierigste – ist, keinen Druck auf mich auszuüben. Ich habe das so oft in meinem Leben gemacht, und es hat mich eher blockiert. Druck erzeugt Ängste und lässt einen handlungsunfähig werden. Außerdem, wenn man die globalen Veränderungen und Katastrophen betrachtet, wirken unsere persönlichen Probleme oft klein und banal.Ich wünsche mir, keinen Druck von außen und vor allem keinen Druck von innen zu spüren. Keine endlosen Analysen, keine Selbstkritik. Na gut, zwei Wünsche habe ich dann doch: Gesundheit und Frieden. Aber auch die kommen nicht von allein. Man muss etwas dafür tun, denn sowohl Gesundheit als auch Frieden wollen gepflegt werden. In diesem Sinne: Guten Rutsch! :)

Montag, 23. Dezember 2024

Geschenke

Kleine Weihnachtsgeschenke für meine Studenten. Dezember 2024

Weihnachtszeit - eine schöne und magische Zeit. Es ist die Zeit für Familie und die Zeit für Geschenke. Geschenke sind kleine Zeichen der Aufmerksamkeit. Sie sind nicht nur eine einfache Geste, sondern auch ein Ausdruck von Wertschätzung. Mit einem Geschenk sage ich: "Ich habe mir Zeit genommen und an dich gedacht." So schenken wir einander Aufmerksamkeit – eine Ressource, die in unserer schnelllebigen Welt leider immer seltener wird.

Ich schenke gern. Es macht mich glücklich wie ein Kind, wenn ich sehe, dass mein Geschenk jemandem Freude bereitet. Und ich muss sagen, ich verschenke nicht nur zu Weihnachten. Ich liebe spontane Geschenke und Überraschungen. 

Zum Glück habe ich nie ein Problem mit Ideen. Meistens weiß ich genau, was ich schenken möchte. Manchmal finde ich etwas in einem Geschäft und denke sofort an eine bestimmte Person. Es ist, als ob ich einen inneren Drang verspüre, dass genau diese Sache von mir an diese Person verschenkt werden sollte. Das macht das Schenken für mich so besonders. 

Dabei achte ich darauf, etwas zu verschenken, das nützlich ist oder einen Mehrwert bietet. Oft wähle ich praktische Geschenke, die im Alltag gebraucht werden können.

Besonders gern verschenke ich Erlebnisse – etwas, das in Erinnerung bleibt: Reisen, Wanderungen, Theaterkarten oder Gutscheine für Restaurants. Erlebnisse schaffen gemeinsame Momente und bleibende Erinnerungen, die oft viel wertvoller sind als materielle Dinge.

Ich verschenke immer noch gern Bücher. Zum Glück habe ich viele Freunde, die leidenschaftlich gern lesen. Außerdem verschenke ich häufig Gutscheine für Restaurants oder kleine Geschäfte. Damit unterstütze ich lokale Unternehmen und bereite gleichzeitig meinen Freunden eine Freude.

Früher habe ich oft selbstgemachte Torten verschenkt – ein persönliches und liebevolles Geschenk. Heute fehlt mir leider oft die Zeit dafür, aber die Freude daran bleibt. 

Außerdem verschenke ich Kleidung an Menschen, die sie wirklich brauchen, und spende regelmäßig, sei es an Kinderhilfsorganisationen, Bildungseinrichtungen oder andere wohltätige Zwecke.

Und ihr?

Wie ist es bei euch? Schenkt ihr gern, oder freut ihr euch mehr, wenn ihr Geschenke bekommt? Vielleicht habt ihr auch eine originelle Geschenkidee, die ihr mit mir teilen möchtet? Ich bin gespannt!


Sonntag, 8. Dezember 2024

Reisen

 


Fernweh – eine lebenslange Begleitung

Fernweh hatte ich schon immer. Ich reise, seit ich einen Monat alt bin.
In meiner Kindheit waren wir oft mit dem Auto unterwegs, und jede Autoreise war für uns Kinder ein kleines Abenteuer.

Mit zehn Jahren stand ich abends häufig am Fenster und blickte auf unseren Wohnblock. Ich dachte: "Es kann doch nicht sein, dass man sein ganzes Leben an einem einzigen Ort verbringt. Wie langweilig und seltsam muss das sein." Damals nahm ich mir fest vor: "Irgendwann gehe ich hier weg."

Mit 17 war ich zum ersten Mal in Paris – ein großer Wunsch meiner Mutter. Da wir finanziell nicht viel Spielraum hatten, durfte ich als Erste ins Ausland reisen. Es war ein Geschenk meiner Eltern.
In Paris hatten wir eine junge russische Reiseleiterin, die fließend Französisch sprach und uns die Stadt zeigte. In diesem Moment wusste ich: "Ich will Reiseführerin werden! Ich will reisen und die ganze Welt sehen."

Zwei Jahre später war ich in Deutschland. Jung und voller Energie widmete ich meine ersten Reisen den Orten, die ich aus europäischen Filmen kannte. Besonders zog es mich nach Frankreich und Italien, wo viele berühmte Filme gedreht wurden. (Vielleicht schreibe ich darüber in einem anderen Beitrag noch ausführlicher.)

Natürlich unternahm ich viele Reisen mit Freunden und meiner Familie. Es waren Tanzreisen, Diskoreisen, kulinarische Reisen, Wanderreisen und Städtereisen, kurze und mehrwöchige Reisen. Jede Reise war auf ihre Weise besonders und unvergesslich.

Mit der Zeit habe ich gelernt, auch allein zu reisen – etwas, das viele Vorteile hat. Alleine zu reisen bedeutet absolute Freiheit.

Irgendwann kam ich auf die Idee, jedes Wochenende etwas Neues zu unternehmen. So reiste ich durch Deutschland und entdeckte viele spannende Orte.

Auch heute reise ich noch sehr gern. Zum Glück gibt es immer wieder Neues zu entdecken, und das Gefühl, unterwegs zu sein, ist unvergleichlich. Es ist eine Mischung aus Vorfreude und Neugier.

Allerdings reise ich jetzt nicht mehr so oft wie früher. Wenn ich reise, besuche ich entweder Freunde oder erkunde Orte, die ich noch nicht gesehen habe – besonders solche, die wenig touristisch sind. Ich liebe spontane Reisen, die oft die schönsten Überraschungen bereithalten.

Dieses Jahr habe ich vorgenommen, kleine Adventsreisen zu machen.  Jeden Adventssonntag besuche ich einen schönen Weihnachtsmarkt. Mein erstes Adventswochenende verbrachte ich in Zürich, das zweite in Gengenbach. Bald folgen Baden-Baden und – als krönender Abschluss – Paris! Ich freue mich schon darauf.

An dieser Stelle möchte ich euch ermutigen: Reist! Ob allein, mit Freunden, mit Kindern oder mit der Familie – Reisen bringt euch aus der Alltagsroutine heraus und bereichert euch mit neuen Erlebnissen. Diese schenken euch Kraft und Energie für den oft stressigen Alltag. Und keine Ausreden: Weder "keine Zeit" noch "kein Geld" zählen! 😊


Kino

Erinnert ihr euch noch daran, was euer Traumberuf in der Kindheit war? Bis zu meinem 7. Lebensjahr wollte ich unbedingt Paläontologin we...