Montag, 20. Januar 2025
Eine Hommage an die Freundschaft
Was macht eine gute Freundschaft aus?
Kann man viele echte Freunde haben? Und was unterscheidet echte Freunde von guten Bekannten?
Ich komme aus einer Kultur, in der Freundschaft einen hohen Stellenwert hat. Schon in der Kindheit wurden wir durch Beispiele aus Literatur und Kunst gelehrt, dass es etwas Wertvolles ist, einen Freund zu haben. Freundschaft wird als ein Schatz betrachtet, den es zu pflegen gilt.
Zum Glück habe ich Freunde – und nicht nur irgendwelche, sondern gute Freunde. Sie machen keinen Stress, sie nehmen mich, wie ich bin. Wir sehen uns nicht jeden Tag, aber jedes Treffen ist ein schöner Moment, auf den man sich freuen kann. Wir waren in schwierigen Zeiten füreinander da, haben uns gegenseitig unterstützt und damit gezeigt, was echte Freundschaft bedeutet.
Es ist einfach wichtig, zu wissen, dass es jemanden gibt, der dich bedingungslos unterstützt. Jemanden, der deine Freuden und Sorgen teilt. Mit meinen Freunden habe ich so viele Dinge erlebt – traurige und lustige Momente gleichermaßen. Und immer, wenn wir uns treffen, lachen wir viel und erinnern uns an die alten Zeiten.
Einen guten Freund zu haben, ist wie eine zweite Familie zu besitzen. Wahre Freunde sind loyal, sie sind nicht neidisch. Sie kennen dich, akzeptieren deinen manchmal schwierigen Charakter und stehen trotzdem an deiner Seite. Freunde freuen sich aufrichtig für dich, wenn es dir gut geht. Mit Freunden teilst du Werte, aber oft habt ihr unterschiedliche Meinungen, was die Freundschaft nur bereichern kann. Ihr könnt auch mal streiten, aber das schadet der Freundschaft nicht – im Gegenteil, es macht sie oft stärker.
Allerdings habe ich eine subjektive Meinung, die vielleicht nicht jeder teilt: Ich glaube nicht an Freundschaften zwischen Männern und Frauen. Entweder waren diese zwei einmal ein Paar, oder es besteht eine Sympathie, bei der einer in der "Friendzone" bleibt – und das ist nicht immer einfach.
Doch unabhängig von diesen Gedanken: Freunde zu haben, ist ein großes Geschenk. Es ist etwas Schönes und Wertvolles, das man nie für selbstverständlich halten sollte.
Ich wünsche meinen Freunden von Herzen alles Gute! Ihr seid großartig. ❤️
Sonntag, 19. Januar 2025
Der Geschmack meiner Kindheit
Es ist erstaunlich, dass wir uns nicht nur an Ereignisse erinnern können, sondern auch an Sinneseindrücke. Hast du es schon einmal erlebt, dass du plötzlich den Geschmack oder Geruch deiner Kindheit so lebendig vor dir hattest, als wäre er nie vergangen? Dieses Phänomen fasziniert mich zutiefst – wie unser Gedächtnis in der Lage ist, solche Erinnerungen wiederaufleben zu lassen.
Erst vor ein paar Tagen ist es mir wieder passiert: Ich habe etwas gekocht, und plötzlich stieg ein Duft auf, der mich schlagartig in meine Kindheit zurückversetzte. Meine Kindheit riecht nach Obst, nach frischer, kalter Luft und nach den frisch bezogenen Betten meiner Oma.
Ich erinnere mich lebhaft daran, wie wir gemeinsam auf den Markt gingen. Meine Oma wählte immer das beste Obst für mich aus – saftige, perfekt reife Pfirsiche. Pfirsiche waren damals meine große Leidenschaft, und sie sind es bis heute geblieben. Doch jedes Mal, wenn ich einen Pfirsich esse, taucht dieser Duft in meinem Kopf auf, und zugleich spüre ich eine leise Enttäuschung: Das ist nicht ganz der Geschmack meiner Kindheit.
Auch der Geruch von frisch geernteten Tomaten, die meine Großeltern im Garten angebaut haben, ist tief in meiner Erinnerung verankert. Es gibt nichts Besseres, als in eine frisch gepflückte Tomate zu beißen. Dabei entfaltet sich ein intensives Aroma, das die Nase genauso erfüllt wie den Gaumen.
Oder Maulbeeren – diese süßen, kleinen Früchte, schwarz und weiß. Wir haben sie entweder direkt vom Baum gepflückt oder den Baum gemeinsam geschüttelt, sodass die reifen Beeren auf eine untergelegte Decke fielen.
Meine Kindheit riecht nach den süßen Sirups und Marmeladen, die im Sommer aus frischem Obst gekocht wurden. Sie riecht nach Sonne, Freiheit und der unberührten Schönheit der Natur.
Warum sind diese Erinnerungen so stark? Natürlich hat sich die Qualität der Produkte im Lauf der Zeit und von Ort zu Ort verändert. Außerdem lebe ich schon lange nicht mehr dort, wo ich meine Kindheit verbracht habe. Doch ich glaube, dass Kinder die Welt um sich herum intensiver wahrnehmen. Diese Eindrücke prägen sich tief in unser Unterbewusstsein ein und bleiben dort für immer erhalten.
Sinneserinnerungen sind wie eine Zeitreise. Sie können uns unvermittelt an Orte und Momente zurückbringen, die wir längst hinter uns gelassen glaubten. Ein Geschmack, ein Geruch, ein Klang – all das kann eine Kaskade an Erinnerungen und Gefühlen auslösen, die sich mit Worten kaum beschreiben lässt.
Nimm dir einen Moment Zeit, schließe die Augen und denke an deine Kindheit. Wonach riecht sie? Welchen Geschmack hat sie in deiner Erinnerung? Vielleicht erkennst du, wie tief diese Sinneseindrücke in dir verankert sind und wie sie dich bis heute begleiten.
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