Das Buch:
Diesen Monat habe ich High On Life von David JP Phillips gelesen. Eigentlich hatte ich nicht geplant, ein psychologisches Buch zu lesen – vor allem nicht aus dem Bereich der populären Psychologie, der mich in letzter Zeit eher weniger begeistert. Viele Neuerscheinungen wirken auf mich oberflächlich oder zu sehr „pseudo-politisch“.
Aber ab und zu greife ich dann doch zu einem Buch aus diesem Bereich, einfach weil es für meine Arbeit wichtig ist – und weil ich verstehen möchte, wie sich das Feld weiterentwickelt.
High On Life hat mich positiv überrascht. Es ist klar, praxisnah und motivierend geschrieben – und obwohl ich kritisch an die Lektüre herangegangen bin, konnte ich einiges für mich mitnehmen. Definitiv eine Empfehlung.
Ein weiteres Buch, das mir diesen Monat besonders aufgefallen ist, heißt Die Verkrempelung der Welt von Gabriel Yoran. Es ist eine unterhaltsame und gleichzeitig kritische Auseinandersetzung mit unserem modernen Alltag – speziell mit Dingen, die eigentlich Innovationen sein sollten, sich aber oft als Rückschritt entpuppen. Das Buch ist klug, witzig und zugleich sehr kritisch und reflektiert – eine gute Mischung, die nicht belehrend wirkt, sondern zum Mitdenken einlädt. Sehr lesenswert!
Das Restaurant:
Eine echte Entdeckung war das Restaurant Leca in Baden-Baden. Ich wurde dort von meiner besten Freundin zu ihrem Geburtstag eingeladen – in bester Gesellschaft, mit viel Lachen und einer richtig schönen Atmosphäre.
Das Essen war hervorragend: professionell zubereitet, lecker und mit viel Liebe zum Detail angerichtet. Die Küche ist international, mit vielen Gerichten, die an das eigene Zuhause erinnern – egal, wo man herkommt. Ein echter Geheimtipp für alle, die gutes Essen mit besonderen Erinnerungen verbinden wollen.
Der Film:
Ins Kino habe ich es diesen Monat leider nicht geschafft – dafür habe ich auf YouTube einige alte Filme wiederentdeckt, die ich früher schon einmal gesehen hatte.
Ich habe die wunderbare Claudia Cardinale wieder für mich entdeckt – was für eine Ausstrahlung!
Es ist faszinierend, wie sich der Eindruck verändert, wenn man älter wird. Als ich zum Beispiel Der Leopard (Il Gattopardo) von Luchino Visconti das erste Mal gesehen habe, fand ich ihn ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Doch beim erneuten Ansehen hat sich mir ein ganz neues Bild eröffnet: Die Ästhetik, die Tiefe, die ruhige Erzählweise – alles wirkt heute viel eindrucksvoller.
Und natürlich durfte ein Klassiker nicht fehlen: 8½ von Federico Fellini – ein filmisches Meisterwerk voller Symbolik, Träume und kreativer Selbstreflexion.
Natur:
Ich bin ein absoluter Morgenmensch. Früh am Tag habe ich die meiste Energie und nutze diese Zeit gerne für mich. Besonders liebe ich es, am frühen Morgen spazieren zu gehen – wenn die Stadt noch still ist und die Luft frisch.
In diesem Monat habe ich bei meinen morgendlichen Spaziergängen am Wochenende den Spessart entdeckt – eine wunderschöne, ruhige Gegend mit sanften Hügeln, dichten Wäldern und geheimnisvollen Pfaden. Die Natur dort hat etwas Beruhigendes und Inspirierendes zugleich.
Und wenn wir schon bei Natur und Bewegung sind – meine persönliche Wanderempfehlung für diesen Monat: das Bühler Tal. Eine traumhafte Region mit abwechslungsreichen Wegen, tollen Aussichtspunkten und einer beeindruckenden Landschaft, die zu jeder Jahreszeit ihren eigenen Zauber entfaltet. Wer gerne wandert und gleichzeitig zur Ruhe kommen möchte, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Das war’s von mir für diesen Monat. Ich bin gespannt, was der Oktober bringt. Ich liebe den Oktober so sehr!
Bis bald – bleibt inspiriert und neugierig!